Sommerbaby Erstausstattung | Unsere Checkliste als Gratis Download

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A N Z E I G E |Der Frühling steht vor der Tür und die Geburt Deines Babys rückt immer näher? Vielleicht erwartest du sogar ein Sommer-Baby und Du überlegst, was Dein Baby wirklich braucht? Bodys, Strampler, Windeln und Co. – Gastautorin Silvia hat mit uns eine übersichtliche Checkliste für die Erstausstattung Deines Sommerbabys zusammengestellt und teilt ihre Tipps und Erfahrungen für die ersten Wochen mit Deinem Neugeborenen.

VORFREUDE & VORBEREITUNG

Nach der großen Überraschung – Wow, ich bin tatsächlich schwanger – und den ersten drei Monaten –  juchu, jetzt ist es endlich offiziell – folgt die wunderbare Zeit der Vorfreude und der Vorbereitung auf das Baby. In meinem Fall auf das zweite Kind – mein Sommerbaby. Meine erste Tochter kam im Frühling 2015 zur Welt. Das war einer dieser besonders heißen Sommer, in den Tagen mit 40 Grad bin ich nur ganz früh morgens und spät am Abend draußen gewesen. Ich bin daher schon etwas gewappnet auf mein Sommerbaby. Die Tipps und Erlebnisse möchte ich gerne hier mit Euch teilen.

Du willst möglichst entspannt mit Deinem Baby durch die ersten Wochen kommen ohne Dir zu viele Gedanken um unnötige Anschaffungen machen zu müssen? Was ist sinnvoll? Wo kannst Du sparen? Ein grundsätzlicher Tipp ist, sich im Vorfeld im Freundeskreis und bei den Verwandten umzuhören: Was kannst Du Dir ausleihen oder „vererbt“ bekommen? Aber auch: Was kann man sich gebraucht kaufen? Es lohnt sich, sich sowohl auf speziellen Kinder-Flohmärkten (oftmals von Kindergärten organisiert) oder in Kinder-Second-Hand-Läden umzuschauen. Der Vorteil bei der Kleidung ist, dass diese bereits mehrmals gewaschen wurden, so dass die Chemikalien ausgewaschen sind, sie aber meist trotzdem gut erhalten sind, da die Kleinen die Teile nur sehr kurz tragen. Außerdem kann man Geld sparen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

 

KLEIDUNG

Auf meiner alten Checkliste standen je 3 Bodys in der Größe 56 und 62. Schlussendlich haben wir aber noch Bodys nachgekauft, weil ich nicht so oft waschen wollte. Am besten haben mir die zum Wickeln gefallen, das erleichtert das Handling ungemein, wenn das kleine Köpfchen noch nicht stabil ist. Wenn die Kleinen dann schon was gewachsen sind und das Handling mit dem Baby sitzt, kann man auch Bodys nehmen, die man über den Kopf zieht. Wickel- und Mitwachsbodys gibt es in tollen Varianten z.B. auf Jako-O – denn die Kleinen wachsen sehr schnell.

Aufgrund des warmen Sommers hat meine Tochter nachts nur mit Windel und Body im Schlafsack geschlafen, das hat ausgereicht und das erneute Umziehen war nicht nötig. Ob Sommerkinder wirklich T-Shirts brauchen ist fraglich, denn ein kurzärmeliger Body tut’s allemal. Langärmelige Bodys und leichte lange Hosen habe ich trotz Sommer gern benutzt, auch um mein Baby vor der Sonne zu schützen. Ich hatte auch Babysöckchen angeschafft, aber aufgrund der Hosen mit Füßlingen selten benutzt. Irgendwann strampeln die Kleinen auch so viel, dass die Söckchen gerne verloren gehen, passiert auch gern beim Tragen unterwegs – und hoppla steht man mit barfüßigem Baby da. Dafür gibt’s eine Abhilfe – die so genannten „Sock Ons“, clevere kleine Überzieher, die verhindern, dass das Baby die Söckchen wegstrampeln kann.

Schlafendes Baby in der perfekten Erstausstattung für den Sommer

PFLEGE & WICKELN

Mulltücher braucht man auf jeden Fall, sie sind unentbehrlich und für alle Zwecke zu gebrauchen: als Spucktücher, zum Zudecken, als Sonnenschutz (dann gerne die großen Mulltücher, die kann man an den Kinderwagen knoten), zum Kuscheln, spielen, aufwischen und selbst später bei älteren Kindern sind sie unentbehrlich beim ersten Magen-Darm-Virus. Wir haben uns schlussendlich mehr davon besorgt, ganz viele im klassischen weiß, einige in schönen Farben mit Mustern. Eins von den schöneren liegt bis heute bei meiner älteren Tochter mit im Bett, für den Fall, dass mal kein Taschentuch zur Hand ist.

Wir haben damals mehrere Marken Wegwerfwindeln getestet, sind aber schlussendlich immer wieder bei den Windeln von Pampers gelandet (perfekt auch im Abo), weil die von der Haptik und vom Saugvolumen überzeugt haben. Am Anfang haben wir noch in der Nacht Windeln gewechselt, das haben wir aber sein lassen, als wir gemerkt haben, dass die Haut unserer Tochter mit den 12h-Windeln gut zurechtkam und wir so alle besser durchschlafen können. Einen Erfahrungswert zu Mullwindeln habe ich nicht, da ich dies nie ausprobiert habe. Mittlerweile gibt es aber auch einige nachhaltig produzierte Wegwerfwindeln, die ich beim zweiten Kind testen würde.

Wir haben am Anfang keine Feuchttücher benutzt, sondern ausschließlich extra weiche Kosmetiktücher genommen, diese in einer kleinen Schüssel auf der Wickelkommode mit Wasser und Bio-Körperöl getränkt, ausgewrungen und zum Säubern verwendet. Den Tipp bekam ich von einer Freundin und bin damit gut gefahren. Wahrscheinlich hätte es für diesen Zweck auch ein weicher Waschlappen getan, dann muss man halt öfter waschen, das ist wohl Geschmackssache. Die Feuchttücher sind aber für unterwegs sehr praktisch und dann auch unverzichtbar. Ich habe darauf geachtet, dass sie nicht allzu viele Zusätze enthalten und bin schlussendlich bei der Eigenmarke vom dm  (online auch als Vorteilspack erhältlich) gelandet, aber wahrscheinlich gibt’s vergleichbar gute auch bei Rossmann oder anderen Drogeriemärkten.

Wir hatten sowohl eine Babybadewanne als auch einen Baby-Badeeimer, diese aber insgesamt nur zwei Mal benutzt. Meiner Meinung reicht es vollkommen, das Baby mit dem Waschlappen auf der Wickelunterlage mit warmem Wasser und einem Waschlappen zu reinigen. Später wenn das Kind älter ist und auch allein sitzen kann, kann man gemeinsam mit dem Kind in die Wanne oder es in der Duschwanne waschen. Eine Babywanne kann man sich eigentlich sparen. Tipp: Wenn man das Baby aber doch gerne baden möchte, zeigt einem die Hebamme das beste Handling. Dann ist es schön, wenn man das Baby hinterher in ein kuscheliges Badetuch wickeln kann. Wenn man später mit dem etwas älteren Baby zum Babyschwimmen gehen will, kann man diese Badetücher auch gut gebrauchen. Das Badethermometer hilft einem die Wassertemperatur richtig einzustellen. Das fand ich immer sehr hilfreich, weil unser Durchlauferhitzer etwas unberechenbar ist.

Wir haben am Anfang nur Wasser und Bio-Körperöl von Weleda zur Pflege verwendet, das hat vollkommen ausgereicht. Als es später mal eine Phase mit irritierter Babypopohaut gab, habe ich unterschiedliche Sachen ausprobiert: Muttermilch funktioniert gut, solange man noch stillt, später waren die Produkte von Weleda und die Palliativ-Creme sehr hilfreich. Aber im Alltag braucht die Haut keine Pflegeprodukte, nur wenn die Haut irritiert ist, kann man sie zusätzlich unterstützen. Tipp: Meine Hebamme hat damals Lanolin empfohlen, das hilft vor allem den Müttern bei wunden Nippeln durch das Stillen, hilft aber auch bei der empfindlichen Baby Haut.

Die Baby-Nagelschere braucht man nach ein paar Wochen tatsächlich, da alles am Baby schnell wächst und sich die ganz Kleinen aus Versehen auch mal selbst kratzen. Die Babybürste hätten wir uns auch sparen können, denn obwohl meine Tochter bei der Geburt schon Haare hatte, war es nicht nötig, diese zu bürsten, dies habe ich erst viel später gebraucht und dann auch einfach die normale Bürste oder einen Kamm benutzt.

Unsere Wickelkommode war sehr praktisch, weil dort alle Utensilien griffbereit standen und außerdem der Rücken geschont wird. Wir haben uns eine Wickelauflage besorgt, diese aber noch zusätzlich mit einem Wickelauflagenbezug versehen, damit es sich für das Baby warm und kuschelig anfühlt. Schlussendlich kann man das Baby aber überall wickeln, mit passender Unterlage natürlich: auf einem Tisch, auf der Waschmaschine, auf dem Bett, auf dem Sofa, auf dem Boden. Auf dem Boden hat den Vorteil, dass das Kind nicht runterfallen kann, wenn es später mobiler wird. ?

Einen speziellen geruchssicheren Windeleimer hatten wir nicht, sondern zunächst einen normalen kleinen Mülleimer neben die Wickelkommode im Schlafzimmer hingestellt. Die Windeln sind dort später aber wegen Geruchsbelästigung nicht mehr gelandet. Stattdessen im normalen Hausmüll, der täglich geleert wurde. Einen Windeleimer kann man sich sparen.

Wir hatten auch einen Wärmestrahler. Den würde ich auch eher unter dem Kapitel „Nice to have“ bzw. direkt unter „Fehlkauf“ verbuchen, vor allem bei einem Sommerbaby. Aufgrund der Physik und der Tatsache, dass Wärme nach oben steigt, hatte wohl eher ich einen warmen Kopf beim Wickeln. Wieviel Wärme wirklich beim Baby ankommt, ist fraglich, es muss ja auch auf einen bestimmten Abstand geachtet werden.

 

STILLEN & FÜTTERN

Wer sein Baby stillen möchte braucht außer einem Stillkissen und Still-BHs nichts weiter als Zubehör zu beachten. Das Stillkissen kann man theoretisch auch durch normale Kissen ersetzen, das ist aber sehr umständlich, mit dem Stillkissen läuft das Einrichten zum gemütlichen Stillen schneller und komfortabler. Außerdem kann man das Stillkissen auch prima als Abgrenzung nutzen, wenn das Baby mal auf dem Sofa schläft oder im Elternbett, wenn der Vater Angst hat sich nachts unbemerkt auf das Baby zu legen.

Bei den Still-BHs tun es auch günstige Modelle von H&M oder vergleichbaren Ketten, da man sie ohnehin nicht allzu lange braucht. Gute und günstige Stilleinlagen gibt’s beim dm oder anderen Drogeriemärkten.

Eine Milchpumpe gehört zu den Dingen, die ich in der Zeit mit meinem ersten Baby nicht genutzt habe, die ich mir aber mit Rückblick auf die durchaus anstrengende Stillzeit nun definitiv anschaffen werde, um mich selbst zu entlasten. Ob ich mir zunächst ein Modell ausleihe (z.B. in der Apotheke) oder anschaffe, muss ich noch abwägen.

Ich habe damals ab dem 4. Monat langsam mit dem Brei füttern mit einer Mahlzeit gestartet, dies nach und nach immer mehr gesteigert, so dass ich im 11. Monat das Stillen ganz ausschleichen konnte. Sehr geholfen hat mir dabei ein Kurs bei einer Hebamme und das Buch „Lotta lernt essen: Stillen, Milch und Babybreie“ von Edith Gätjen.

Bei Schnullern gehen die Meinungen stark auseinander. Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Wir hatten zunächst keinen Schnuller besorgt. Wir bekamen den Schnuller aber als heißen Tipp von unserer Hebamme, da meine Tochter sehr schlecht in den Schlaf gefunden hat und sich schlecht beruhigen ließ. Als sie älter wurde, hat sie den Schnuller immer wieder ausgespuckt und stattdessen lieber den Daumen genommen.

 

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SCHLAFEN – UNTERWEGS & ZUHAUSE

Tragetuch oder Tragesystem? Wir haben beides genutzt und dies ist DER ultimative Tipp ohnehin. Meine Tochter hat am Anfang sehr schlecht in den Schlaf gefunden und leider viel geweint. Aber mit dem Tragetuch am Anfang und später als sie schon ins Tragesystem gepasst hat, war das kein Thema mehr. Sie war überall dabei, ich hatte meine Hände frei und sie konnte einfach einschlafen, wenn ihr danach war. Auch noch später als älteres Baby hatte ich das Tragesystem immer als Backup im Kinderwagen dabei, um sie notfalls „umzutopfen“. Das Tragen war für uns die 100%ige Beruhigungsmethode.

Der Kinderwagen war trotz Tragesystem unentbehrlich – sowie eine praktische Wickeltasche, die – gerade in den ersten Monaten – Dein steter Begleiter sein wird!! Wir wohnen in einer Großstadt ohne eigenes Auto, der Kinderwagen war also DAS Vehikel schlechthin, damit konnte ich Spaziergänge an der frischen Luft machen und meine Einkäufe verstauen, auch wenn ich das Baby getragen habe. Wir haben uns ein nachhaltiges Modell von Naturkind ohne Schadstoffe angeschafft. Den Kinderwagen konnte man später als Buggy umfunktionieren und er hat einen sehr guten Dienst getan, wir haben ihn bis zum 3. Lebensjahr genutzt.

Für uns war klar, unser Baby soll in der Nacht ganz nah bei uns sein, zum einen aus praktischen Gründen, da ich gestillt habe, aber auch aus Sicherheitsgründen. Babys schlafen im Elternbett sicherer als allein, wenn das so genannte Co-Sleeping richtig gemacht wird. Als Mutter reagiert man Untersuchungen zufolge selbst im Schlaf auf kleinste Bewegungen des Babys. Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

Wir haben für die ersten Monate ein so genanntes Babybay ausgeliehen bekommen, ein Beistellbett, das zu einer Seite hin geöffnet ist und direkt am Elternbett angedockt wird. Die Höhe ist individuell einstellbar. Zum Einschlafen war das super, später in der Nacht konnte ich liegen bleiben und mein Baby zum Stillen ins Elternbett einfach rüber ziehen. Als das Babybay nach einem halben Jahr schließlich zu klein wurde, haben wir ein normales Babybett besorgt, das ebenfalls mit geöffneter Seite direkt am Elternbett angebracht war.

SOMMERBABY CHECKLISTE ALS DOWNLOAD

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Du erwartest ein Winterbaby und bist auf der Suche nach Inspiration? Dann findest du hier den passenden Artikel auf unserem Blog!

Silvia Irsfeld-Rozsa
Silvia arbeitet als Projektmanagerin für Bewegtbildproduktion mit dem Schwerpunkt auf Familiencontent. Sie ist Mama einer sechsjährigen Tochter und Sohn eines fast zweijährigen Sohnes. Mit Begeisterung schreibt sie über Themen rund um’s Mama-sein und kann dabei ihrer Neugier auf Familienthemen nachgehen. Zusammen mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und dem Hund lebt sie im Herzen von Köln.

Kommentare

  1. Avatar
    Hanna 30. März 2021 at 6:12 PM

    Das ist wirklich eine schöne Liste! Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung.

  2. Avatar
    Quetzal 8. März 2021 at 12:02 PM

    Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen. Weiter so.

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