Folgemilch ja oder nein? | Zwischen Still-Stress und Vitaminen

Von Published On: 2. März 2022Kategorien: Familie, Geburt, Kooperation, Mama0 Kommentare

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Jede Mutter-Kind-Beziehung ist einzigartig. Jede Geschichte dahinter ist einmalig. So unterschiedlich und gleichsam universell vereint jede Mami die überwältigende Erfahrung vom Wunder der Geburt. Sehr oft steht bereits vor der Geburt der Wunsch der Mama fest, ihr Baby zu stillen, weil die Muttermilch das Baby mit den besten Nährstoffen versorgt. Jedoch was tun, wenn das Stillen nicht klappt?

A N Z E I G E | Dreifach Mami und Gesundheitscoach Erika teilt ihre sehr persönlichen Erlebnisse mit dem Stillen und ihre Gründe mit Folgemilch zu ergänzen. Außerdem dröseln wir zusammen mit ihr als Gesundheitsexpertin die enthaltenen Vitamine in Folgemilch für euch auf. Zudem stellen wir euch die HiPP BIO  COMBIOTIK® vor, die einzige Milchnahrung mit Metafolin® nach dem Vorbild der Natur.

Erfahrungen einer gesundheitsexpertin und DREIfach mama

Die Präventologin und studierte Betriebswirtin Erika Schmitz (49) lebt mit zwei von ihren Kindern (14, 17) in Köln, ihre Tochter (21) ist bereits ausgezogen und studiert in Marburg. Erika ist seit 10 Jahren alleinerziehend und hat sich seitdem ihre Selbstständigkeit als Gesundheitscoach, Referentin und Yoga-Trainerin aufgebaut. Sie hilft Menschen ein gesundes Leben zu führen, erarbeitet gemeinsam das passende Mindset und Stressmanagement für mehr Energie und Lebensfreude. Dabei spielt auch Ernährung eine ganz wichtige Rolle. Auch aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen als Mutter. Ihre Geburten waren bis lang alles andere als einfach, dennoch hat sie ihre drei Babys gestillt, aber auch Erfahrung mit Folgemilch gemacht.

Erika erzählt über ihre sehr persönliche Familiengeschichte und von dem daraus entstanden Antrieb, eine neue Berufsausrichtung im Bereich Gesundheit zu wählen. Zum Abschluss teilt sie ihr Wissen um Nährstoffe, die so wichtig sind für die gesunde Entwicklung eines Säuglings.

Erika, wie wichtig war dir das Thema Stillen?

„Sehr wichtig! Für mich war und ist es die natürlichste Art und Weise, das eigene Kind zu nähren, auf ganz vielen Ebenen. Ich habe viel dazu gelesen und im Vorfeld mit Hebammen gesprochen, um mich möglichst gut vorzubereiten. Als Erst-Mami wollte ich alles richtig machen (lacht), damit habe ich mich auch ganz schön gestresst.“

Und wurdest du nach der Geburt zum Thema Stillen beraten?

„Ja! Ganz wunderbar. Die Hebammen der Klinik waren so geduldig und entzückend! Ich glaube, deren Ruhe, Gelassenheit und Zuwendung halfen mir am meisten. Sie hatten auch viele ganz praktische Tipps. Die Hebamme und Stillberaterin, die zu mir nach Hause kam, war auch eine große Unterstützung, die ich noch lange an meiner Seite hatte. Und dann kamen andere junge Mütter in mein Leben und wir tauschten uns gerne aus.“

hast du alle deine Kinder in etwa gleich lang gestillt?

„Nein (lacht). Ich hatte tatsächlich keine konkrete Vorstellung, außer „so lange wie möglich“. Ich selber wurde nicht gestillt. Meine Tochter hat sich mal eben nach 8 Monaten von heute auf morgen selber abgestillt. Die Still-Beziehung mit meinen Jungs dauerte jeweils um die zwei Jahre.“

Stillen mit Medikamenten? | Folgemilch als alternativE

Du hattest mir in einem Vorgespräch erzählt, du wärst wegen einer Lungenentzündung auf Folgemilch umgestiegen. Wie kam es dazu?

„Ich war wirklich heftig krank und nahm starke Medikamente. Gleichzeitig wollte ich noch nicht mit dem Stillen aufhören. In Absprache mit meiner Hebamme bin ich vorübergehend auf Folgemilch umgestiegen. Meine Frauen aus der Babygruppe haben mich sofort mit Paketen und Tipps versorgt, mich ausgestattet. Diese Hilfsbereitschaft rührt mich noch heute an. Der Wechsel war aus der Not geboren und erwies sich dann als sehr hilfreich. Ja, auch als komfortabel. Mit Hilfe der Hebamme konnte ich nach der Erkrankung die Stillbeziehung wieder aufnehmen.“

Und wie war das dann bei deinen anderen beiden?

„Meine gute Erfahrung mit der Folgemilch hat mir größere Freiheit und Entspannung gegeben. Ich meine, es ist eine echt gute Alternative. Ich kann mein Baby ja auch mit Flasche Haut an Haut, ganz kuschelig füttern. Ich konnte auch einmal ausgehen, der berufliche Wiedereinstieg fühlte sich entspannter an. Für mich war die Folgemilch ein Zugewinn an Möglichkeiten.“

Was ist drin in babymilch | welche nährstoffe braucht mein babY?

Wenn man auf die Packung einer Babymilch schaut, kommt einem einiges bekannt vor, anderes so gar nicht. Als Gesundheitscoach kannst du uns Mamis helfen, das einzuordnen. Was ist z.B. GOS?

„GOS ist die Abkürzung für Galacto-Oligosaccharide. Lustiges Wort! Das sind pflanzliche Zucker, die in Ketten miteinander verbunden sind. GOS sind Ballaststoffe, also Futter für unsere befreundeten Darmbakterien, die sich im Darm von Säuglingen erst langsam ansiedeln. Je besser die Darmflora, desto besser die Nahrungsverwertung. UND: Desto besser das Immunsystem, das sich zum Großteil im Darm befindet.“

Was kannst du uns über die Vitamine sagen, die oftmals der Folgemilch beigefügt werden? Wie kannst du das einordnen?

„Über die Muttermilch versorgen wir unsere Babys ja auch mit allen Mikro-Nährstoffen. Die dürfen ja dann in Folgemilchprodukten nicht fehlen. Die Vitamine A, D und K sind essenziell, lebensnotwendige Bausteine und dürfen nicht fehlen. Immerhin schützen sie Zellen, stärken das Immunsystem, halten die Schleimhäute gesund, stärken die Knochen und Zähne. Vitamin K ist so wichtig, dass es oft auch von Kinderärzten zusätzlich gegeben wird. Und Vitamin D ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt und wird vorwiegend in der Haut selbst hergestellt, wenn sie denn genügend im Kontakt ist mit Sonnenlicht. Viele Mütter täten gut daran, sich selbst genauso gut mit diesen Vitaminen zu versorgen.“

Die letzte Frage aus diesem Bereich wäre was zu natürlichen B Vitaminen. Also, das ist doch Folat, oder?

„Nicht ganz. Natürliche B-Vitamine sind ein ganzer Komplex aus einer ganzen Gruppe verschiedener B-Vitamine. Folsäure, Vitamin B9, ist nur eines davon. Alle sind sie sehr bedeutsam für unsere Gesundheit, ohne Ausnahme. Sie sind unter anderem wichtig für die Bildung von Blutkörperchen oder wichtiger Nervenbotenstoffe, für die Zellteilung und -erneuerung.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 


hipp BIO COMBIOTIK®

Das Unternehmen HiPP steht seit sechs Jahrzehnten als führender Hersteller von Babynahrung für Verantwortung und Nachhaltigkeit, das wurde sogar ausgezeichnet: mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte für seine Klimastrategie bis 2025 klimapositiv zu sein.

Die HiPP BIO COMBIOTIK® enthält unter anderem natürliche Milchsäurekulturen ursprünglich aus Muttermilch gewonnen, Galacto-Oligosaccharide aus Bio-Laktose, Omega 3 Fettsäuren (DHA, ALA), Eisen, Vitaminen A, C und D, milde Bio-Stärke für eine gute Sättigung und Metafolin®, einer Folatquelle nach dem Vorbild der Natur. Im Einklang mit der Natur, enthält sie ausschließlich milde Bio-Zutaten in der HiPP Bio-Qualität. Für mehr Infos verlinken wir euch hier mit der HiPP Website.

Metafolin® ist eine eingetragene Marke der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland. HiPP COMBIOTIK® ist die einzige Milchnahrungsmarke mit Metafolin.

 


3 ultimative tipps fürs mami-Mindset

Zum Abschluß hat uns Erika noch drei Tipps für junge Mamis formuliert.

1.) Vertrau dir! Erkundige dich, ja, lass dich beraten, ja, hol dir Hilfe. Und hör auf deine innere Stimme, folge auch deiner eigenen Intuition.
2.) Lass dich nicht nerven, von der Schwiegermutter oder Nachbarin. Du wirst gelassener und souveräner mit der Zeit und mit jeder deiner Erfahrungen.
3.) Steh zu dir selbst! Ein Baby hat ganz sicher mehr von einer Mutter, die entspannt ist, als von einer, die angespannt ist, weil sie es richtig machen will.

Mein Fazit

Für mich als voll stillende Mami war das Gespräch mit Erika sehr bewegend und empowernd. Auch ich habe diesen Druck verspürt, alles richtig machen zu wollen. Da entsteht viel Druck, vor allem beim ersten Kind. Es ist eine Herausforderung sich an die Verantwortung zu gewöhnen. Für mich stand immer fest, dass ich stillen will, aber auch ich habe mich durch schmerzhafte Milchstaus und Momente der Verzweiflung gekämpft. Trotzdem möchte ich die besondere Zeit der Verbundenheit während des Stillens nicht missen. Es war allerdings gut zu wissen, dass es hochwertige Alternativen gegeben hätte, wenn ich früher mit dem Stillen hätte aufhören wollen oder müssen.


Lesetipp:

Wer mehr zum Thema lesen will: Tipps von der Hebamme zum Abstillen und eine Anleitung zum Fläschchen zubereiten findet ihr in unserem Blogartikel „Abstillen | Warum es okay ist, nicht (mehr) zu stillen“.

BILD-QUELLEN: Canva, Fotograf: Wolfgang Dickopp

Silvia Irsfeld-Rozsa
Silvia arbeitet als Projektmanagerin für Bewegtbildproduktion mit dem Schwerpunkt auf Familiencontent. Sie ist Mama einer sechsjährigen Tochter und Sohn eines fast zweijährigen Sohnes. Mit Begeisterung schreibt sie über Themen rund um’s Mama-sein und kann dabei ihrer Neugier auf Familienthemen nachgehen. Zusammen mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und dem Hund lebt sie im Herzen von Köln.

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