Rhabarberkuchen mit Baiser
Der Frühling hält Einzug, nicht in ganz großen Schritten und auch nicht überall gleich, hier oben im Norden hat es gerade nochmal dick geschneit, aber er kommt. Unweigerlich!
Man merkt es am Gesang der Vögel, an der Knusprizität der Luft und an den schon etwas warmen Sonnenstrahlen, die sich langsam durchkämpfen. Wir werden einerseits ständig müde, andererseits sind wir voller Tatendrang und beginnen mit der Anzucht von Tomaten und Blumen oder wollen gleich das ganze Haus renovieren.
Aber besonders merkt man den Frühling an der Natur, das Licht ist anders, der Bärlauch wächst … (schaut mal in unser Rezept für Möhrengrün-Pesto, das gelingt genauso gut mit Bärlauch! Aber Achtung schaut genau nach woran man ihn erkennt, nicht daß ihr Maiglöckchenblätter nehmt, die sind nämlich schrecklich giftig!)
Aber wir schweifen ab, wie immer im Frühling!
Also, nicht nur der Bärlauch kommt, auch die Forsythien blühen und dann ist es nicht mehr weit bis der Spargel und der Rhabarber kommen. Deshalb gibt es heute von uns für euch schon mal das weltbeste Rhabarberkuchen-Rezept! Und es ist nicht mal schwierig, aber garantiert ein Erfolg.
Rhabarberkuchen mit Baiser
Ihr braucht ca 1 kg Rhabarber, macht aber nix wenn es weniger ist, der Kuchen schmeckt auch ohne Rhabarber, also besser ist natürlich mit, sonst wäre es ja kein Rhabarberkuchen, aber man kann jede Art von Obst nehmen.
Den Rhabarber waschen und in kleine, mundgerechte Stücke schneiden, sie werden nicht so weich, daß man größere Stücke komfortabel schneiden könnte.
Weiter geht’s mit dem Teig!
- 1 Päckchen Vanille-Zucker
- 6 Eigelb
- 1 TL Backpulver
- 300 g Mehl
- 100 ml Milch
- 300 g Zucker
- 250 g zimmerwarme Butter
- Ein paar rosa Pfefferkörner mahlen und dazugeben!
Wir schmeißen immer alles auf einen Schlag in die Schüssel und kneten eine sehr klebrige Masse daraus. Man kann sich natürlich auch die Mühe machen und alles einzeln hinzugeben, aber das ist nicht wirklich Mutti-konform! Also, alles rein und los!
Für das Baiser:
- 6 Eiweiß und
- 150 g Zucker zu Eischnee schlagen.
Wenn ihr den Topf umdrehen könnt und es fällt nichts raus ist der Eischnee richtig!
Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Zuerst eure Kuchenform fetten oder mit einem Backpapier auskleiden.
Dann den Teig in die Form drücken und mit den Rhabarberstückchen belegen, ruhig ein bißchen andrücken! Manche legen wunderschöne geometrische Ornamente, aber ganz ehrlich, es kommt Baiser drüber, also einfach drauf und für ca. 45min in den Ofen. Bis er nicht mehr so sappschig ist und der Teig am Rand schon fest..
Danach den Kuchen aus dem Ofen holen und den Eischnee auf dem Kuchen verteilen und nochmal für 30 min in den Ofen, bis das Baiser großartig aussieht! Wenn es leicht golden geworden ist und oben drauf schon ein bißchen dunkler, dann ist es genau richtig! Innen drin soll das Baiser ja weich sein und an den Zähnen kleben, außen dafür knusprig und fest!
Und jetzt schnell den Tisch decken und mit Liebe und Familie den ganzen Kuchen aufessen!
Guten Appetit,
Eure Jule&Sarah
