Kennst du das: Manchmal steht einfach alles Kopf.... Freu dich auf den zweiten Teil unseres Interviews mit Coachin Bahar mit vielen weiteren Tipps und einem tollen Freebie zum Thema Selbstführung als PDF. Außerdem verlosen wir zwei kleine Intensiv-Coachings.
Bestimmt haben viele Mütter mit ihren Kindern den Film ‚Alles steht Kopf‘ gesehen. Da geht es zwar um Emotionen, aber es ist ein wundervolles Beispiel für ein inneres Team und Selbstführung!
Das innere Team ist hilfreich, um in uns selber hinein zu hören oder hinein zu schauen. Wir haben immer mehr als nur eine Stimme in uns. Stell Dir vor, du hast ein ganzes Team in dir – wen findest du dort alles? Die Visionärin, die Fürsorgliche, die Kritikerin, die Rebellin, die Liebevolle, der Angsthase, die Anpackerin, das innere Kind, die Prinzessin oder vielleicht auch einen Clown? Jedes innere Team ist eigen und individuell.
Manche Teammitglieder sind lauter, andere leiser, manche übernehmen sehr oft die Führung und geben den Ton an, andere wiederrum werden erst laut, wenn der Druck nicht mehr auszuhalten ist. Vielleicht ist eine in deinem inneren Team aber auch eingeschlafen und braucht geweckt zu werden, weil sie Wichtiges und Hilfreiches beizusteuern hat, aber nie gefragt wird?
Wenn wir es schaffen, alle in unserem inneren Team zu beachten, zusammen zu halten und zu Wort kommen zu lassen, ist das schon mal ein erster Schritt. Du kannst es dir vorstellen, wie eine Art innere Gruppendiskussion.
Wichtig ist dann, die hilfreichen Mitglieder zu bestimmen, anzuhören und zu entscheiden, welche gemeinsam in Führung gehen sollen, damit ich mein Ziel erreiche. Dann kann ich in schwierigen Situationen klar und authentisch bleiben und dann sprechen wir von einer bewussten Selbstführung.
Zum inneren Team gibt’s hier ein Freebie für alle, die sich darüber Gedanken machen.
Wenn wir im Coaching merken, dass das innere Team hilft, dann arbeiten wir damit. Das innere Team aufzustellen und sich damit zu befassen, ist aber nur eine von vielen Methoden.
Gleichzeitig ist die Arbeit an Glaubenssätzen, an Musterunterbrechungen, das Auflösen von inneren Dilemmas und die Arbeit an den eigenen Erwartungen und Rollenbildern genauso hilfreich, wie das innere Team.
Wenn der Wiedereinstieg in den Beruf schwerfällt, ist es gut, sich zu fragen:
Das ist so pauschal sehr schwer zu beantworten. Das innere Team ist bei jedem unterschiedlich und es gibt nicht DIE EINE hilfreiche Rolle, die alle Gründerinnen vereinen.
Aber vielleicht kann ich es an deinem Beispiel erklären? Du hast mir beim letzten Mal gesagt, dass du eine ganz starke und laute ‚Macherin‘ in dir hast. Gleichzeitig hast du auch die ‚Visionärin‘ angesprochen. Das waren in deinem inneren Team eventuell die beiden, die in Führung gegangen sind, als du anfingst mit der Gründung. Aber vielleicht hat es auch ab und zu die ‚Geduldige‘ gebraucht, wenn es mal nicht so schnell voran ging? Oder die ‚Netzwerkerin‘ und die ‚Liebevolle‘, wenn es um die Auswahl der passenden Themen und Kooperationspartner ging? Aber das können wir zwei ein anderes Mal ja noch vertiefen!
Es gibt aber natürlich auch die Gründer-Mamis, die gründen, weil die „Zweiflerin“ sehr laut wurde und sie keine andere Alternative sahen. Die Frage ist immer, wie hilfreich die Zweiflerin für das Gründen ist und was wir dann tun, wenn wir scheitern sollten. Es gibt sehr viele Mütter, die aus Verzweiflung Gründen. Bei einigen läuft es dann erfolgreich, bei anderen weniger. Das führt dann zu weiteren Selbstzweifeln und noch mehr Druck. Die Zweiflerin in uns wird dann immer lauter: ‚Ich habe es nicht geschafft‘. ‚Der Druck ist zu groß‘. ‚Das ist mir alles zu viel. Mutter und Selbstständige sein‘. ‚Ich bin kein gutes Vorbild‘. ‚Ich bin nicht stark genug‘. Aber auch Gründen und Scheitern können wir als Lernchance nutzen.
Es muss nicht immer perfekt verlaufen. Es muss nicht immer alles erfolgreich sein, wie bei allen Vorbildern und Rolemodels, die wir uns anschauen und anhören. Und auch das bedarf im eigenen Inneren und Selbst gehört und als ‚in Ordnung‘ befunden werden.
Wie wäre es z.B., dem eigenen inneren Team dann zu danken, dass es den Mut hatte zu gründen und sich allen Unsicherheiten und Bedenken tapfer zu stellen, die das Gründen mit sich bringt? Da fangen wir im Coaching dann an, an den eigenen Erwartungen und Glaubenssätzen zu arbeiten.
Da hast du total recht. Im Coaching wirst du immer wieder gefordert, in kleinen Schritten aus der Komfortzone rauszutreten. Dann befindest du dich automatisch in einer Art Stretchzone. Die fühlt sich nie so richtig gut an und ist auch mal unangenehm.
Das ist das was wir in der Psychologie Persönlichkeitsentwicklung nennen. Du wächst automatisch an der Arbeit an dir selbst und hast das Gefühl über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Sie es als eine Challenge an. An sich selbst zu arbeiten ist nie leicht, aber fühlt sich wahnsinnig toll und zufrieden an.
Und schließlich nimmt man ein Coaching ja erst dann in Anspruch, wenn man merkt, dass es irgendwie was anderes braucht. Ein anderes Handeln, ein anderes Denken oder anderes Sprechen. Wenn du immer in deiner Komfortzone bleiben würdest dann gilt: Mehr von dem Gleichen führt nur zu mehr von dem Gleichen.
Für ein Coaching werde ich immer dann angefragt, wenn meine Coachees nicht mehr von dem Gleichen, sondern mehr von etwas anderem möchten.
Da gibt es so Vieles, was hilfreich ist! Aber diese 6 Tipps kann ich allen ans Herz legen:
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