Nähe auf Distanz oder Vorlesen mal anders | Wie die Toniebox Großeltern und Enkel zusammenbringt

Von Published On: 5. April 2020Kategorien: Familie, Kooperation0 Kommentare

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„Ich vermisse Oma und Opa!“ Den Satz höre ich im Augenblick jeden Tag mindestens einmal. Meine Eltern uns Schwiegereltern leben allesamt ein bis zwei Autostunden von uns entfernt, sodass wir uns normalerweise im Abstand von mehreren Wochen sehen. Nach nunmehr über drei Wochen Abgeschiedenheit ist die Sehnsucht nach den Großeltern riesengroß.

Gerade jetzt ist es aber so wichtig, die eigenen Kinder von ihren Großeltern fern zu halten, so schwer das auch für alle Beteiligten ist. Wie wäre es also, wenn man einen Weg fände, Oma und Opa ins Kinderzimmer zu beamen, und trotzdem den gerade so wichtigen Abstand zueinander zu wahren?

 

Neue Kommunikationswege

A N Z E I G E | Klar können wir von Zeit zu Zeit per Videochat telefonieren und uns Sprachnachrichten hin und her schicken. Aber immer ist unser Handy oder Laptop notwendig und wir müssen dabei sein, um die Kommunikation zu steuern. Da fiel mein Blick neulich auf unsere Toniebox und die Kreativ-Tonies.

Die Toniebox bedarf nach über drei Jahren auf dem Markt keiner großen Erklärung mehr. Mittlerweile hat die kleine robuste Box mit den magnetischen Figuren viele Kinderzimmer erobert. Zahlreiche bekannte Geschichten und Liedersammlung sind erschienen, für jedes Alter ist etwas dabei. Bei unseren Mädchen stehen insbesondere Bobo Siebenschläfer und Bibi&Tina hoch im Kurs. Von Sabine weiß ich, dass ihr Sohn die Geschichten vom Drache Kokosnuss liebt.

Jede dieser Figuren beinhaltet eine Geschichte. Und dann gibt es noch die Kreativ-Tonies.

 

 

Was macht die Kreativ-Tonies so kreativ?

Das besondere an den Kreativ-Tonies ist, dass sie jederzeit und von überall aus bespielbar sind. Alles, was dafür benötigt wird, ist die TONIE App und der Zugang zum Onlineportal. Den brauchst du ohnehin, um die Toniebox zu aktivieren. Und von da an sind die Möglichkeiten unendlich. Jeder Kreativ-Tonie bietet insgesamt 90 Minuten frei bespielbaren Speicherplatz. Das können kurze Grußworte, ein Gute-Nacht-Lied oder ein Rätsel sein. Mit der dazugehörigen App können Oma und Opa ihre Stimmen auf Knopfdruck aufzeichnen. 

 

So funktioniert’s

Es ist wirklich ganz einfach und funktioniert genau wie eine Sprachaufnahme auf dem Handy. Also: App downloaden, mit den Zugangsdaten der Toniebox anmelden. Im nächsten Schritt ist der bereits aktivierte Kreativ-Tonie zu sehen. Bei mehreren Kreativ-Tonies sieht das dann so aus:

 

 

Immer dann, wenn wir meine Eltern besuchen und dort übernachten, muss meine Mutter aus dem Buch „Mercy Watson Wunderschwein“ eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Es ist ein sehr lustiges Buch, das ich nebenbei bemerkt für 4-6 Jährige sehr empfehlen kann. Es war also nur konsequent, dass diese Geschichten als Erstes auf den Kreativ-Tonie gehörten. Meine Mutter las also aus dem Buch, während die App aufzeichnete. Im Anschluss fotografierte meine Mutter auch noch die Bilder aus der Geschichte ab und schickte sie uns zu. Aber es funktioniert auch wunderbar, ohne die Bilder anzusehen. Die Geschichten bzw. Kapitel aus diesem Buch sind etwa 15 Minuten lang. Vielleicht ist das an dieser Stelle ein guter Tipp: Beginne nicht mit einem literarischen Schinken. Es soll ja allen Beteiligen Spaß machen.

Sobald die Geschichte abgespeichert wurde, kann die Toniefigur synchronisiert werden. Dazu müssen einfach beide „Öhrchen“ an der Toniebox gleichzeitig für circa drei Sekunden gedrückt werden. Die Geschichte befindet sich in der Cloud und ist – sofern ein WLAN Zugang besteht -innerhalb weniger Sekunden abspielbar und das ist das Geniale daran! Von dem Moment des Erklärens bis zu dem Moment des Hörens hat es nicht einmal einen Tag gedauert. Unsere Mädchen haben sich riesig gefreut und die Geschichte direkt ein zweites und ein drittes Mal angehört.

 

Oma liest vor, die Tonie-App zeichnet auf

 

Als nächstes waren meine Schwiegereltern dran. Auch hier war die Technik kein Problem. Die Bedienung der App ist wirklich kinderleicht. Während meine Schwiegermutter fortan Geschichten aus ihrem Bücherfundus liest, erzählt mein Schwiegervater aus einem uralten Witzebuch die lustigsten Kinderwitze (zum Schießen). Die Kinder finden es großartig. Mittlerweile haben sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegereltern ihre persönlichen Kreativ-Tonies. Die Kinder wissen genau, welche Figur mit welchen Stimmen belegt ist.

 

 

Über große Distanzen zusammenrücken

Ich habe das Gefühl, dass unsere Familien dieses gemeinsame Spiel genießen und so das Gefühl haben, den Kontakt zu ihren Enkelkindern beizubehalten. Alle sind mit Eifer dabei. Und mir macht es großen Spaß zu sehen, wie die Kinder sich freuen und immer wieder die Stimmen ihrer schwer vermissten Großeltern abspielen. Wir werden die Kreativtonies in den nächsten Tagen und Wochen noch viel im Einsatz haben, da bin ich mir sicher.

Wie bleibt ihr gerade mit euren Eltern und Großeltern in Kontakt? Schreibt uns eure Tipps in die Kommentare!

 

 

Charlotte Hildebrand
2013 wurde ich Mama eines Mädchens und war damals im Alter von 29 die erste Mama in meinem engeren Freundeskreis. Glücklicherweise habe ich im Vorbereitungskurs zwei tolle, werdende Mamas kennengelernt. Wir konnten uns von Sekunde eins an bis heute über das Muttersein austauschen. Und das war für mich zehn Mal wichtiger als jeder Elternratgeber. 2016 kam ein zweites Mädchen dazu und beide fordern mich ebenso, wie sie mich unheimlich glücklich machen. Ich habe Media Management studiert und danach bei einem großen Musiklabel in Köln gearbeitet. Seit der Geburt meiner ersten Tochter bin ich selbstständige PR Frau, Online Marketing Consultant und Dozentin. Ich liebe es, Musik zu entdecken und auch selbst zu machen. Zu Hause geht das am besten am Klavier oder an der Gitarre und mit meiner Stimme. Kein Wunder also, dass auch meine Mädchen ständig ein Lied auf den Lippen haben.

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