5 Fragen an…Gründermama Helen | Anton & Sophie

Von Published On: 11. Dezember 2020Kategorien: Gründer Mamis, Mama, Portraits0 Kommentare

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Du bist auf der Suche nach einer erprobt guten Brotdose? Dann wirst du vermutlich bei Anton & Sophie fündig. Gründerin Helen Schondorff ist selbst Mutter von drei Kindergarten- bzw Schulkindern und weiß mittlerweile sehr gut, welche Pausenbegleiter empfehlenswert sind und welche nicht. Neben auslaufsicheren Brotdosen und Trinkflaschen, die Helen auf Wunsch mit dem Namen deines Kindes personalisiert, steht Anton & Sophie als Label für Accessoires, wie Schals, Mützen, Hüte oder Spängchen auf eigenen Beinen. Hierbei achtet Helen besonders auf Alltagstauglichkeit und beste Qualität. In unserem Interview erzählt Helen, warum sie in der Elternzeit den Entschluss fasste, die Festanstellung an den Nagel zu hängen und den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen und wie sie Familienleben und Selbstständigkeit organisiert.

 

Liebe Helen, wie würdest Du Dich in drei Sätzen beschreiben?

Ich bin waschechte Kölnerin, komme aus einer großen Familie mit fünf Kindern und lebe eine große Liebe zu der Stadt, der kölschen Mentalität und der (Karnevals-)Kultur. Mein Mann und ich wohnen mit unseren drei Kindern, die zwischen fünf und zehn Jahre alt sind, im Kölner Westen. Ich bin lebenslustig, energiegeladen, begeisterte Joggerin und absoluter Familienmensch.

 

Wie bist Du zu Deinem Business gekommen?

Während meiner ersten Elternzeit wurde mir klar, dass ich nicht mehr in ein Unternehmen mit festen Strukturen zurück gehen möchte. Es waren zwar tolle Jahre, in denen ich viel gelernt habe, doch mit Kindern konnte ich mir das nicht mehr vorstellen. Ich wollte mir selbst einen Job erschaffen, selbstbestimmt und unabhängig sein. Denn: die Kinder stehen bei mir an erster Stelle. Ich wollte so flexibel sein, wie es Kinder manchmal verlangen. Und dann habe ich einfach angefangen – mit Kinderprodukten. Denn ich stellte im Kinderalltag fest, dass mir manche Kinderartikel von der Funktionalität nicht reichten. Also schnappte ich mir die Nähmaschine meiner Mutter, brachte mir das Nähen bei und fing an, eigene Schnitte zu entwerfen. Die Produkte wurden dann in 2 Nähereien professionell gefertigt. Mein Mann baute mir eine Website – und: Anton & Sophie war geboren! Dann kam eines Tages mein ältester Sohn mit einem Wunsch nach einer ganz besonderen Brotbox nach Hause, die er zum Geburtstag bekam. Ich war selbst so begeistert von der „Yumbox“, dass ich anfing, dieses Produkt in meinen Webshop aufzunehmen. Und zwar mit Namen personalisiert. Das funktionierte so gut, dass ich dieses Segment immer weiter ausbaute (und noch -baue) und heute auf eine erfolgreiche Selbständigkeit mit eigenem Büro und einer „Guten Fee“ schauen darf.

 

Was hat das Mamasein mit Dir gemacht?

Oh, es hat alles verändert! Zunächst beginnt es ja mit einem totalen Wunder! Da liegt plötzlich ein kleines Wesen auf Deiner Brust, dass komplett nur aus Dir selbst besteht! Ich konnte das immer gar nicht glauben. Das macht unfassbar viel mit einem! Man begreift plötzlich die wahnsinnige Verantwortung, die man für dieses kleine Kind hat. Man liebt plötzlich so unglaublich stark, dass es fast wehtut. Und man hat gleichzeitig unfassbar viel Angst. Angst, dass diesem Minimenschen irgendwann mal was passieren könnte… Das ist ein totales Gefühlschaos.
Ich reflektiere viel seitdem ich Kinder habe. Ich beschäftige mich zunehmend mit Themen wie Pädagogik, Nachhaltigkeit und der Zukunft unseres Planeten. Und ich behaupte, dass ich mich ohne Kinder nicht so viel mit diesen Themen beschäftigt hätte.
Kinder bringen einen dazu, scheinbar unwichtige Dinge wichtiger zu erleben. Man lernt Sachen neu, die man in seiner eigenen Kindheit wusste und längst wieder vergessen hat. Man lernt, die Ameise am Boden genau zu betrachten, Fragen nach „Wieso heißt der Bordstein eigentlich Bordstein?“ irgendwie zu beantworten und Kinder in ihrem Wutanfall liebevoll zu begleiten.

 

Wie bekommst Du Job und Mamaalltag unter einen Hut?

Das funktioniert erst richtig gut, seitdem alle Kinder vormittags im Kindergarten oder in der Schule sind. Denn jetzt kann ich mich richtig gut strukturieren. Vormittags bin ich von 8 bis 13.30 im Büro. Anschließend bekommen die Kinder meine ganze Aufmerksamkeit. Gemeinsames Mittagessen, Hausaufgaben, Sport, Freunde, Zusammensein. Den Haushalt schiebe ich meistens auf den Abend oder aufs Wochenende. Mein Mann macht den Großeinkauf sowie alle anstehenden Reparaturen. Abends kümmern wir uns meist gemeinsam um die drei Kinder. Mir hilft hier viel Gelassenheit, gerade wenn nicht alles perfekt ist.

 

Worauf können wir uns in Zukunft von Dir freuen?

Ich freue mich wahnsinnig darauf, das Brotboxen und Trinkflaschen Geschäft weiter auszubauen. Und zwar nicht nur für Kinder ?. Ich habe sooo viele Ideen, und meine Freunde versorgen mich regelmäßig mit neuen. Ich könnte so schnell wachsen, wenn ich nur mehr Kapazitäten hätte. Aber dann entschleunige ich mich ganz bewusst, weil mir sonst selbst schwindelig wird. Aber klar ist: es kommen noch viele neue Produkte, Kooperationen und Aktionen!


Du bist neugierig geworden? Dann gelangst du hier zum Shop. Anton & Sophie findest du aber auch auf Facebook und Instagram.

Charlotte Hildebrand
2013 wurde ich Mama eines Mädchens und war damals im Alter von 29 die erste Mama in meinem engeren Freundeskreis. Glücklicherweise habe ich im Vorbereitungskurs zwei tolle, werdende Mamas kennengelernt. Wir konnten uns von Sekunde eins an bis heute über das Muttersein austauschen. Und das war für mich zehn Mal wichtiger als jeder Elternratgeber. 2016 kam ein zweites Mädchen dazu und beide fordern mich ebenso, wie sie mich unheimlich glücklich machen. Ich habe Media Management studiert und danach bei einem großen Musiklabel in Köln gearbeitet. Seit der Geburt meiner ersten Tochter bin ich selbstständige PR Frau, Online Marketing Consultant und Dozentin. Ich liebe es, Musik zu entdecken und auch selbst zu machen. Zu Hause geht das am besten am Klavier oder an der Gitarre und mit meiner Stimme. Kein Wunder also, dass auch meine Mädchen ständig ein Lied auf den Lippen haben.

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